Ist Ameisensäure der Kraftstoff der Zukunft?
Veröffentlicht am Samstag 10 November 2018 von DENS
Was könnte besser sein, als soziale Fragen wie das Klimaproblem mit intelligenter Technologie zu lösen? Innovationen, die es wichtigen Sektoren ermöglichen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und ihre Geschäftstätigkeit nachhaltiger zu gestalten. Mein Unternehmen, ein Start-up mit viel Potenzial, engagiert sich voll und ganz dafür, Unternehmen bei der Energiewende zu unterstützen.
Bevor ich Ihnen erzähle, wie ich auf die Idee gekommen bin, möchte ich Ihnen etwas über Ameisensäure erzählen. Nämlich, dass das saubere und natürliche Produkt häufig verwendet wird, zum Beispiel in der Chemie- und Lebensmittelbranche, von Menschen, Flora und Fauna. Und dass es mit Ökostrom hergestellt werden kann, sogar im Kreislauf, denn die CO2-Emissionen, die bei der Umwandlung freigesetzt werden, können zur Herstellung neuer Ameisensäure genutzt werden.
Von der Idee zur Aktion
Das erste Mal, dass ich von dem Potenzial von Ameisensäure als sauberem Energieträger hörte, war im Rahmen einer Schulaufgabe. An der TU/e bekamen leistungsstarke Studenten die Möglichkeit, neben dem Studium ein zusätzliches Projekt zu bearbeiten, bei dem wir das Potenzial von Ameisensäure entdeckten. Da wir von dem Potenzial begeistert waren, haben wir uns vorgenommen, etwas Schönes mit Ameisensäure zu entwickeln, um es auf den Markt zu bringen. Trotz der skeptischen Haltung von Kommilitonen und Professoren haben wir, inspiriert von der Natur, weiter erforscht, wie man Energie durch künstliche Photosynthese speichern kann. Zunächst in einem kleinen Büro an der TU/e und später im damals leerstehenden Kesselhaus auf dem Automotive Campus, das einst die Energieversorgung des gesamten Campus sicherstellte.
Erreichen von Meilensteinen
Dort haben wir das erste mit Ameisensäure betriebene Auto entwickelt, den Pico. Dieses Experiment hat perfekt gezeigt, wie man durch eine clevere Chemie genug Energie erzeugen kann, um ein kleines Fahrzeug ohne fossile Brennstoffe zu betreiben. Nach der Entwicklung eines Stadtbusses auf Ameisensäurebasis begann die eigentliche Arbeit mit einem Auftrag der BAM im Jahr 2018, bei dem das Bauprojekt auf der N211 mit Strom aus einem Ameisensäuregenerator versorgt wurde.
Unterstützt durch diese Projekte haben wir unseren Traum verwirklicht und unser Unternehmen gegründet. Heute ist es ein schnell wachsendes Unternehmen mit dreizehn Mitarbeitern und viel Potenzial.
Fokus auf Energiewende
Wir wollen die Energiewende beschleunigen und konzentrieren uns dabei vor allem auf das Baugewerbe und die Infrastruktur, weil dies der Sektor ist, der am meisten von unseren Generatoren profitieren wird. Die Technologie ist einfach zu skalieren, so dass Bauunternehmen genügend nachhaltige Energie für große Baumaschinen erzeugen können. Die Generatoren können modular miteinander verbunden werden, so dass die Leistung je nach Bedarf erhöht werden kann. Sie können zum Antrieb von elektrischen Bauwerkzeugen oder Maschinen verwendet werden. Das Interesse der Bauindustrie an unserer Innovation ist groß. Wir hoffen, dass wir eine großartige Lösung für den Bausektor entwickelt haben, der hart daran arbeitet, sauberer, intelligenter und umweltfreundlicher zu werden. Und jetzt hoffen wir auch, dass die Auftraggeber von Bau- und Infrastrukturprojekten die Vorteile unseres nachhaltigen Produkts erkennen, mit dem die Bauherren ihr Ziel, sauber, CO2-neutral und kreislauffähig zu werden, verwirklichen können.
Max Aerts, Geschäftsführer der DENS