DENS und Heijmans testen Hydrozine-Generator im Atlas Living Lab in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Eindhoven
Veröffentlicht am Dienstag 10 Dezember 2019 von DENS
Letzten Monat hat DENS ein erfolgreiches Pilotprojekt mit dem Hydrozine-Generator auf dem Campus der Technischen Universität Eindhoven durchgeführt. Während des Pilotprojekts erzeugte der Generator 200 kWh Energie, ohne schädliche Emissionen auszustoßen.
Eine einzigartige Form der Energieerzeugung auf der Baustelle.
Im Rahmen der Energiewende und des emissionsfreien Bauens starten das Technologieunternehmen DENS und das Bauunternehmen Heijmans einen Versuch mit einer neuen Form der Energieerzeugung. Es handelt sich um einen Hydrozine-Generator, der den traditionellen Dieselgenerator auf der Baustelle ersetzt. Dieser Generator, DENS X2 genannt, arbeitet ohne den Ausstoß von Schadstoffen wie fossilem Kohlendioxid, Stickoxiden, Schwefeloxiden und Feinstaub. Der Zweck dieses Generators? Die Energiewende zu beschleunigen und nachhaltige Energie an jedem Ort verfügbar zu machen.
Hydrozin als nachhaltiger Brennstoff für den DENS X2 Generator
Durch die Verwendung des flüssigen Brennstoffs Hydrozin im DENS-Generator kann überall erneuerbare Energie erzeugt werden. Hydrozin besteht hauptsächlich aus Ameisensäure und wird mit Kohlendioxid, Wasser und erneuerbarem Strom hergestellt. Bei der Verwendung des Kraftstoffs werden die gleichen Elemente freigesetzt, so dass Hydrozin eine 100% CO2-neutrale Lösung ist. Der innovative Generator von DENS kann mehr als 20 kW Energie pro Stunde erzeugen. Dies bietet die Möglichkeit, den Strombedarf einer kleinen Baustelle CO2-neutral zu decken, im Gegensatz zu dem oft verwendeten Dieselgenerator. Die Benutzerfreundlichkeit des X2 ist mit der eines Dieselgenerators vergleichbar, da er schnell gestartet, mit Strom versorgt, betankt und bewegt werden kann.
Warum Heijmans an den Hydrozine-Generator glaubt
Sowohl die Stickstoffkrise als auch der Klimawandel stellen den Bausektor vor große Herausforderungen. Heijmans will diese Herausforderungen angehen und ist daher einer der Vorreiter auf dem Gebiet des emissionsfreien Bauens. Der DENS-Generator versorgt Bauunternehmen mit CO2-neutralem und stickstofffreiem Strom für die Baustelle. Dieser nachhaltige Strom ermöglicht es, Baumaschinen in größerem Umfang zu elektrifizieren und anschließend nachhaltig aufzuladen, so dass auch ohne Netzanschluss elektrisch gebaut werden kann.
„Auf diese Weise ist der Generator zum Rückgrat der emissionsfreien Baustelle geworden und damit zu einem strategischen Gerät für eine nachhaltige Zukunft“, sagt Stefan Daamen, Senior Sustainability Advisor bei Heijmans. Diese Technologie steht im Einklang mit der Vision von Heijmans, die Bautätigkeit nachhaltiger zu gestalten. Gemeinsam nachhaltige Innovationen vorantreiben!
Zweck des Pilotprojekts
Zur Vorbereitung der Baustelle wurde ein erster Versuch an dem Ort durchgeführt, an dem die Entwicklung vor mehr als fünf Jahren begann, an der Technischen Universität Eindhoven. Der Pilot konnte im Rahmen der Komponente Atlas Living Lab stattfinden, einem OPZUID-Projekt der TU/e, das jungen Unternehmen aus der Südregion die Möglichkeit bietet, neue nachhaltige Technologien in einer kontrollierten Praxissituation zu testen. Diese Tests dienen dazu, Erfahrungen für den weiteren Einsatz der Technologie in der Gesellschaft zu sammeln. Atlas, das nach dem BREEAM-Standard am nachhaltigsten renovierte Gebäude der Welt, spielt dabei als Living Lab eine Rolle. Während des Testzeitraums wurde viel Wissen über die Technologie des X2, die Logistik und die Lagerung von Hydrozin in einer Benutzerumgebung, in einer sicheren Umgebung außerhalb der Werkstatt von DENS, gewonnen. Der Pilot zeigt auch, wie der X2 als Unterstützung für ein bestehendes Energienetz funktionieren kann.
Ergebnisse des Pilotprojekts
Der von DENS erzeugte Strom wurde zum Aufladen der elektrischen Maschinen von De Enk und zur Ergänzung des vom Atlas-Gebäude genutzten Stromnetzes verwendet. De Enk versorgt die Grünflächen um Atlas und den Rest des TU/e-Campus. Wenn in Zukunft aufgrund einer Veranstaltung oder einer größeren Anzahl von Elektrofahrzeugen mehr Strom benötigt wird, kann der DENS-Generator als Unterstützung für das Stromnetz dienen. Das erfolgreiche Ergebnis hat DENS auf die zweite Phase der Zusammenarbeit mit Heijmans vorbereitet: die Erprobung vor Ort.
Der DENS-Demonstrator wurde zum Teil durch einen Beitrag des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des OP-Zuid https://ec.europa.eu/regional_policy/nl/funding/erdf/ ermöglicht.
