Ameisensäure als kohlenstoffneutraler Energieträger

Veröffentlicht am Freitag 16 August 2024

Der Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien ist eine wesentliche Voraussetzung für die Verringerung der Treibhausgasemissionen. Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die globalen Emissionen bis 2030 um 55 % zu senken und bis 2050 klimaneutral zu sein. Erneuerbare Energiequellen wie Wind- und Solarenergie sind jedoch aufgrund ihrer Unbeständigkeit mit Herausforderungen verbunden, die eine effiziente Energiespeicherung erforderlich machen.

Wasserstoff ist derzeit ein vielversprechender Energieträger, aber Lagerung und Transport sind komplex und kostspielig. Eine Alternative ist Ameisensäure, die eine sicherere und effizientere Langzeitspeicherung ermöglicht. Ameisensäure ist weniger flüchtig und giftig als andere Energieträger wie Methanol und Ammoniak, was sie zu einer praktikablen Option für die Speicherung erneuerbarer Energie macht

Oxylumen und DENS arbeiten gemeinsam an der Entwicklung dieser innovativen Lösung. Oxylum wandelt CO2 und erneuerbaren Strom um, um Ameisensäure zurückzugewinnen, während DENS Wasserstoff und Strom aus Ameisensäure zurückgewinnt. Beide Unternehmen haben bedeutende Fortschritte erzielt: Oxylum skaliert die Produktion, und DENS hat einen kommerziellen Stromgenerator auf Ameisensäurebasis in Betrieb.

Ziel dieses Projekts ist es, diese Technologien zu integrieren und einen geschlossenen Ameisensäurekreislauf für eine sichere und effiziente Energiespeicherung zu schaffen. Zu den wichtigsten Forschungsbereichen gehören die Optimierung der Herstellung von Ameisensäure aus unreinem CO2, die Bestimmung der optimalen Reinheit für die Energierückgewinnung und die Entwicklung von Reinigungsverfahren.